Soulhoumbrie
Auf halbem Weg nach Montségur machten die Initierten wohl Halt in der Grotte Soulhoumbrie, welche in einem engen Tal an der unwirtlichen Nordwand des Sabarthé liegt und in späteren Zeiten auch als Zufluchtsort vor den Kreuzzügen diente. Ohne Christians Führung hätten wir den überwucherten Zugang zu dieser Grotte nicht gefunden. In der Stille dieses Tals gelegen, würde sich diese Höhle sehr für abenteuerliche Stille-Retreats und Meditationskurse eignen. Behauene Steine zeugen noch immer von menschlicher Aktivität und davon, dass die Höhle wohl lange Zeit bewohnt und eingerichtet war. Wir vermuten auch, dass ein Durchgang absichtlich zugeschüttet wurde. Welche Geheimnisse hier und in andern zugeschütteten Höhlen verborgen wurden, wissen wir nicht. Von der Neugierde getrieben krochen wir durch enge Schlunde, durch welche einst Wasser floss und kalkige Ablagerungen hinterliess. Wir erlebten hier kriechend eine dreifache Wiedergeburt, indem wir uns durch enge Spalten zwängten, um dann das Licht der Welt wieder zu erblicken. Hier spürte ich eine kindliche Freude und sah auch die Kinder, welche hier lebten und wie sie die Schlupfwinkel dieser engen Kanäle erforschten und darin spielten. In dieser Höhle ist die Tatsache verankert, dass wir Menschen spielende Kinder sind und uns und unser Leben nicht allzu ernst nehmen sollten. Hier gebiert uns die Mutter Erde in dieses Bewusstsein hinein, bevor wir dann nach Montségur oder in die Welt hinaus ziehen.
Château Périllos & Tintagel
Orte dieser Erde, die in einem gleichen oder ähnlichen Licht scheinen, sprich: eine ähnliche Frequenz aufweisen, verknüpft mein Bewusstsein automatisch miteinander. So erging es mir auch mit dem Château Périllos, welches wir auf unserer Weiterreise noch besuchten. Diese zerfallene Burg wird auch im mysteriösen Wissensschatz des legendären Bérenger Saunier ( link to Worldgathering ) von Rennes-le-Chateau dokumentiert. Im dichten Nebel, der an Avalon mahnte, war die Ruine, die unter normalen Verhältnissen von der Strasse aus sichtbar gewesen wäre, kaum zu finden. Eigentlich wussten wir anfangs gar nicht wieso unser Weg dorthin führte. Erst als ich auf der alten Anlage herum stöberte, den Geruch des Meeres wahr nahm, der sich mit Wind und Nebel mischte, überblendete sich dieser Ort mit Tintagel in England. Auch Périllos scheint eine Mysterienschule zu beherbergen und schwingt in der gleichen Frequenz wie Tintagel. Wo einst König Artus geboren worden sein soll um seine Weisheit (sutrA) an 12 Könige zu verteilen, die sie weiter trugen: Dieser Mythos der Suche nach dem Gral, der Erleuchtung und der Freiheit ist in ganz Europa verteilt.
Die heilenden Wissenspeicher und Verbindungen zur Anderswelt (Avalon) im Lichtkörper der Erde (Implantate), die mit den kosmischen Kräften direkt verbunden sind, gibt es sogar überall auf dem Planeten. Die 12 Ritterkönige der Tafelrunde waren auch bei den Katharern eine massgebliche Struktur im Zusammensein und halfen den Menschen den Frieden zu wahren (Wir-Programm). In der Sprache Okzitaniens ist dies der männliche Kreis der Sonne mit den 12 Monaten (O von Okzitanien bedeutet Sonne). Die weibliche Mysterienschule hat 13 Sitze und entspricht den 13 Mondmonaten des Jahres, die Mondsichel ist durch ein C dargestellt. Hieraus ergab sich dann die Langue d’OC.
Bérenger Saunier makierte neben Périllos, welches er als Christus bezeichnete, Rennes-le-Château als weibliche Mysterienschule mit Maria Magdalena als zentraler Figur. In meinem Empfinden entsprechen diese beiden Plätze im geographisch grösseren Rahmen dem Landschaftstempel dieser Gegend, der in der Frequenz von Mysterienschulen schwingt. Wir vermuten eine direkte Verbindung zwischen Rennes-le-Château und Château Périllos. Wie damals Tintagel als Abschussrampe diente für alles gesammelte Wissen, diente bei dieser Reise Périllos als Schlusspunkt der Freisetzung aller Neuerungen, die wir im Ariège-Tal eingebracht haben. Interessanterweise schläft die männliche Mysterienschule sowohl in Frankreich, als auch in England im Nebel, wohingegen in Rennes-le-Château oder in Glastonbury viele Touristen ein- und ausgehen und nach Magdalenas oder Morganas Schatz suchen. Auch dies könnte ein bedeutungsvolles Zeichen der Zeit sein: Dass das Aufleben der weiblichen Mysterienschulen für eine positive Entwicklung dieses Planeten unabdingbar ist. (siehe auch Buch: Lebensbaum Jetzt )
weitere Gedanken zum Gral
Ich vermute, dass die alten Weisen, Gurus und Meister in den Höhlen des Himalaya den Grundstein für jegliche Installation des Shiva Linga in den Hindutempeln gesetzt hatten, indem sie den Stalagmit dazu benutzten Erleuchtungstechniken zu erklären. Gewisse Stalagmiten – wie ich auch einen in der Lombrives sah – ähneln in der Form genau der Zirbeldrüse. Vom heiligen Lebenswasser beträufelt, erzeugt durch die aufsteigende Kraft der Kundalini, entfaltet sich in der Zirbeldrüse das erweiterte Bewusstsein und lässt uns frei werden. Die Gralssuche, die Suche nach dem Lebenswasser und die Suche nach dem Stein der Weisen war letztendlich immer Sinnbild für die esoterische Suche nach der inneren Aktivierung der Zirbeldrüse. Was im Hindutempel der Shiva Linga in der Yoni ist, ist hier der Stein der Weisen im Gralskelch oder der Kristallschädel in der Pyramide. Bei all diesen exoterischen Artefakten geht es in meinen Augen letztendlich immer um das gleiche esoterische Prinzip: Erwachen, Selbstentfaltung und Vernetzung im Traumzeitgitternetz durch Nutzung der körpereigenen Sexualenergie im zentrierten und lichtvoll, liebendem Sinne.
Siehe auch Programme: Äskulapstab, Gral, singender Schädel.