Heilige Räder

Mumbays Traum

Hier im Dreams tower auf dem 20. Stock träumt sich Indiens Traum, ein neues Einkaufszentrum noch kaum besiedelt steht neben dem Wohnkoloss. Indiens Traum der materiellen Erfüllung ist längst erwacht und die Westernisierung schreitet mit grossen Stapfen durchs Land. Materielle Träume wie schöne Autos und Marken-Klamotten legt sich neben Indiens Erbe der Spiritualität.
Wenn ich in das Gewühl hinunterblicke, so finde ich es ungesund und dem Kollaps nahe.
In meinem Unterbewusstsein verankere ich ein Mumbai das alte Werrte mit ökologischem dezentralisiertem lokalem Anbau der Bedürfnisdeckung verbindet. Ich sehe kleine Markthallen und Wohnanlagen unter der Erde mit einem abwasserrecicling das mit effektiven Mikroorganismen versetzt ist, das sofort wieder in die Dschungellandschaft und Mischkulturgärten auf den Häuserdächern als Dünger eingespiesen wird.
Ich sehe kleine Kraftwerke und Sonnenkollektoren, die die lokale Energieversorgung abdecken und das Leben wieder etwas geruhsam machen. Das getrieben Sein weicht einem ruhevollen kommunikativen Austausch. Die ganze Stadt liegt nun unter den fruchtbaren Böden, wo sie kühl ist und vor dem Monsun geschützt. Überall gibt es Lifts die die Menschen in die Parks, den Dschungel und die Pflanzungen bringen um sich in der Natur oder am Strand zu bewegen. So erübrigt sich das Transportieren von Gütern und die Bäume und tropische Pflanzendecke liefert alles Material für Verpackung, Kleider und vegetabile Gehäuse für die Kommunikationsmittel. Es muss nicht auf das Internet verzichtet werden obschon kein Erdöl mehr gebraucht wird . Die Stadt hat alle Plastikvorkommen aufgesammelt mit einem neu erfundenen Verfahren um daraus ein Material zu machen das als Baumaterial dienen kann und das nun wertvoll gewordene Material wird nicht mehr an Wegwerfartikel verschwendet.
So finden die Inder wieder Zeit sich ihrem Gebet zu widmen und in der Kommunikation mit der Natur zu sein. Die Kinder bis 7 sind lediglich mit der Natur beschäftigt und lernen alles über Pflanzen und Tiere. Sie dürfen frei ihren Neigungen und Gaben nachgehen und den Erwachsenen abgucken, was die so tun.
Ihre Begeisterung wird in keiner  Weise beeinträchtigt und die Kinder orientieren sich an den freudvollen sozialen und spirituellen Aktivitäten der Erwachsenen! Sie lernen  selber sich auszudrücken in Gärten in kleinen Bauten in Dekorationen, Bildern, Gedichten, Musik und Geschichten.
Das Zeitalter des Deals ist vorbei, keine Gejagten und Sklaven mehr und das System der Kasten abgeschafft. Alle Wesen finden sich ein in den allgemeinen Tanz des grossen Ganzen und haben Ganeshas Weisheit  integriert. Sie brauchen weder zuviel noch zu wenig und so beschränkt sich die Welt der Güter nur auf das, was es braucht um glücklich zu leben. Elefanten und Kühe ja sogar Tiger leben in den Dschungelgebieten und erhalten das Gleichgewicht der Natur. Hier kann der Mensch seine Abenteuerlust ausleben, wenn er will, hier kann er seine Komfortzone verlassen und sich beweisen. Auch sportliche Anlässe oder ganz klar definierte  andere Anlässe erfüllen den Wunsch nach Kompetition der Leute, doch hat es in einer sozial orientierten Gesellschaft längst nicht mehr den Stellenwert den es früher hatte.
Da es für Güter keine Transporte mehr braucht kann man auf alle schweren Transportmittel verzichten. Kleine Antigravitationsvehikel machen den schnellen Verkehr möglich, doch es gibt auch Leute die gerne mit den Elefanten durch den Wald reiten oder ein Pferd haben.  So leben archaische und moderne Werte in allen Ebenen neben einander.

Kein Geld für die Frau
Ich Mumbay und das Geld. Da das Geld nicht fliesst obschon ich es habe, einfach in anderen Währungen und ich nichts kaufen kann für meine Familie, gehe ich nochmals ins Gebet und in die Meditation um zu sehen warum.
Einerseits will dieses Land keine unabhängigen Frauen, der Weg zu deinem Zeug geht nur über den Mann. Ich klopfe mich frei von so etwas Unerhörtem. Die Abhängikeit des weiblichen Teils vom Männlichen was irdische Güter anbetrifft, möchte ich auch in Indien geändert wissen. Ich lege mich in den Trancezustand um mich selber zu hypnotisieren und herauszufinden wo der Knoten ist. Doch es kommen nur einige unklare Bilder. Dann gehe ich in den Traum und habe erneut ein eigenartiges Gefühl des angehoben werdens. Ameisen schwirren vor meinen Augen und öffnen den Blick in die Welt des Lichts, wie es mir schon vor zwei Tagen geschehen ist.
Ich sehe Shiva in ganz zartem hellblau in dieser unglaublich kraftvollen Emanation des Lichtes und er gibt mir etwas auf den Tisch, das mir weiterhelfen soll mit all meinen Fragen. Dann erscheint Ganesha und lächelt, er teillt mit mir die Freude und Klarheit der direkten Erfahrung. Und findet ich solle mich einfach dem Fluss der Dinge, so wie sie hier halt sind beugen, statt gegen Wände hochspringen.
Fazit, höre nicht auf die Gesetze der Finanzmärkte wenn du etwas willst, lausche der leisen Stimme der spirituellen Vernunft die dir innewohnt.

 

 


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