Heilige Räder

MEISTERPFLANZEN

Der Schamane und die Meisterpflanzen
Wir blicken zurück auf eine konfuse Beziehung unserer Ethnobotaniker, Anthropologen oder sonstigen Wissenschaftler die versucht haben, das Wissen der Urvölker zu katalogisieren und mit hiesigen Methoden zu beschreiben. Diese Vorgehensweisen haben zugleich für beide Fronten Fluch und Segen hervorgebracht. Die westliche Kultur wurde durch die Bücher von Carlos Castaneda verwirrt. Die Ethnologen waren an die Grenzen ihrer Methodik gestossen, vor allem mit der Erkenntnis, dass die Schamanen der Urvölker ihr genaues botanisches Wissen durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen aus Pflanzen erlangen. Sie schaffen dies ohne Mikroskope, Chemielabore und lateinische Pflanzenbezeichnungen. Erst als Ethnobotaniker sich auf den Konsum und die Rituale der indigenen Menschen einliessen, wurde eine andere Erkenntnis publik gemacht. Endlich gelang es Albert Hoffmann, mit seiner toleranten Art, eine Brücke zu schlagen und auch in unserer Kultur für einen ernsthaften Umgang mit diesen Substanzen zu plädieren. Doch leider kam ihm die Prohibition zuvor und das Thema war fortan kriminalisiert. Der medizinische Nutzen der halluzinogenen Pflanzen verschwand aus den Universitäten und versank in geheime Lager.
Im Gegenzug sorgten Neugierige aus aller Welt für Unruhe bei den urtümlich lebenden Menschen und verwüsteten manches indigenes Dorf mit ihrer unsensiblen Art, weil sie den Wunsch hegten, in den Konsum von Meisterpflanzen eingeweiht zu werden. Zudem wurde die Gesetzgebung auch auf die seit jeher damit arbeitenden Stämme ausgedehnt. Plötzlich waren Schamanen, die der Heilung ihres Dorfes dienten, zu Kriminellen geworden.
Trotz der allgemeinen Verwirrung entstand eine neue Bewegung aufgrund der Erfahrungen, welche vor allem die Freaks und Hippies in Gang brachten. Für viele von ihnen war die Welt nach dem Konsum von Meisterpflanzen nicht mehr so wie sie war! Die begleitete und kontrollierte Einnahme kann dem Menschen das Bewusstsein unmittelbar erweitern und ihm Erkenntnisse freischalten, die empirisch nie in so kurzer Zeit gefunden würden. Der exzessive Konsum in ungeeigneten Umfeldern, der auch heute noch von unserer Jugend betrieben wird, kann dagegen zu massiven Störungen und Realitätsentfremdung führen.

 

Unser Weg mit den Meistern des Pflanzenreiches

Seit einiger Zeit befasse ich mich mit der rein geistigen Einnahme von psychoaktiven Substanzen, aber auch von Medizinalpflanzen, und habe mit dieser Methode schon einige Workshops gegeben. Ich beobachte immer wieder, dass ein Missbrauch nicht möglich ist, da unser Körpersystem nur anspricht, wenn es keine Angst hat. So haben wir einem schlechten Trip bereits vorgebeugt. Interessanterweise können Menschen von einer Meisterpflanze einen eindeutig identifizierbaren Trip haben, ohne diese je physisch eingenommen zu haben.

Der moderne Schamane mit dem Medizinrad des 3. Jahrtausends und seinen Meisterpflanzen im 7. Schwingungsring

Beim geistigen Reisen mit den Meisterpflanzen verzichten wir nie auf den Schutz des Heiligen Rades. Es wird eine wunderbare Zusammenarbeit zwischen den pflanzlichen Intelligenzen und unserer Begleitung von Meistern erlebt. Ich sehe die Zusammenarbeit des Schamanen mit der Pflanze als ein Bündnis mit einen Geist, der hilft, hinter den Schleier zu sehen.
Um sicher zu gehen, rufe ich stets auch den besten träumenden Meisterschamanen im Umgang mit dieser Substanz herbei und lasse ihn durch mich oder ein Gruppenmitglied wirken (Methode des systemischen Stellens). So nutzen wir die gemachten Erfahrungen der alten Weisen aller Kulturen dieser Erde! Der Lebensbaum erschliesst uns dieses Wissen dank der Vernetzung in der Traumzeit der Erde. Und ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, ob geistige Einnahme ohne das Heilige Rad auch funktionieren würde, vielleicht kannst du es erforschen?
Viele halten mich für verrückt, wenn ich davon erzähle. Doch scheint dies das Schicksal eines jeden Schamanen zu sein, weil er dem Verständnis seiner Zeit einen Schritt voraus ist. Er hat Neuland betreten.

Gewinn

Diese Form der Einnahme kennt nur Vorteile: Sicherheit, keine Kosten, keine Kriminalität, keine Überdosierung, keine Vergiftungsgefahr, kein Kater. Die Welten können erschlossen werden, ohne dass es die Machtsysteme mit Prohibition verhindern können.
Ich weiss, dass dies manchem westlich Denkenden und Wissenschaftsorientierten als völlig unglaubhaft erscheint. Wo doch von Menschen ohne Erfahrung schon Psychedelika unter Humbug eingeordnet werden. Um diesem Umstand etwas Abhilfe zu schaffen, bin ich dran, diese Erfahrungen zu erfassen und eine Studie über die geistige Einnahme von Meisterpflanzen vorzubereiten.

 

Hier ein Erfahrungsbericht von 006:

Meine zwei Erlebnisse mit Ayahuasca (geistig eingenommen) an zwei Meisterpflanzen-Abenden.

Erster Abend:
Zu Beginn führte mich Ayahuasca auf einer langen Reise durch verschiedene Schichten und Welten immer tiefer in mich hinein, bis ich im Nichts landete. Dort schwebte ich in der Leere und fühlte mich orientierungslos. Meine Auflösung begann und ich realisierte: "Jetzt bist du gestorben!" Die Angst packte mich, was nun? Wie geht es weiter?! In diesem Moment spürte ich eine Hand auf meinem Brustkorb, die mich beruhigte und die Stimme von 008 half mir, den weiteren Weg zu finden. Ich erhob mich aus der Stille und befand mich in einem Feuer mit meinen geistigen Helfern und Begleitern. Dieses Sterben und loslassen war ein tiefgreifendes Erlebnis für mich.

Zweiter Abend:
Mit grossem Respekt nahm ich ein weiteres Mal Ayahuasca ein. Mir war bewusst, dass ein weiterer grosser Schritt anstand, der letztes Mal unterbrochen wurde. Sofort nach der Einnahme stellte sich der todähnliche Zustand wieder ein. Ich traf meine Begleitung wieder und wir begaben uns auf eine Reise durch Zeit und Raum. Am Ende angekommen spürte ich all meine gelebten Leben über mir, die mich zu ersticken drohten. Wieder zur rechten Zeit konnte ich auf die Hilfe von 008 zählen, welche mich sanft begleitete und empfahl, noch ein wenig San Pedro (Meskalin) einzunehmen. Mit dieser Hilfe konnte ich all meine Leben durch ein reinigendes Feuer schicken und so mit jedem einzelnen abschliessen. Danach durfte ich mich zu einer Quelle begeben, mich erinnern, zu meinem Seelenkreis zurückzufinden und mich bewusst wieder eingliedern. Ganzheit…
Dies ist und war ein sehr bewegendes und erfüllendes Erlebnis, das mir durch die rein geistige Einnahme der Pflanzenmischung Ayahuasca geschenkt wurde.
 Mai 2013, Agent 006


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