folgender Symptomekomplex scheint in unserer Gesellschaft den am so genannten Borderlinesyndrom erkrankten Menschen zu definieren:
• Der Betroffene will nicht alleine sein, will Trennungen vermeiden, und das auf jeden Fall
• Zwischenmenschliche Beziehungen sind zwar intensiv, aber auch sehr instabil, Hass und Liebe wechseln sich häufig ab
• Der Betroffene hat eine gestörte Identität. Er hat eine gestörte Selbstwahrnehmung.
• Der Betroffene ist sehr impulsiv. Er lebt oft ohne Rücksicht auf Verluste.
• Der Betroffene droht oft mit Selbsttötung und Selbstverletzung.
• Der Betroffene ist auffällig unausgeglichen und instabil. Häufig sind auch Angst und Reizbarkeit oder depressive Stimmungen zu bemerken. Diese Stimmungen sind jedoch nur kurz vorhanden.
• Der Betroffene fühlt sich leer und ihm ist langweilig
• Der Betroffene kann seine starke Wut nicht unterdrücken
• Der Betroffene mißtraut phasenweise jedem, in Krisen schaltete er komplett ab. Er erlebt sich selbst fremd und verändert.
Ich habe mich eingehend auch aus erdheilerischer Perspektive, wie auch aus der Perspektive des Träumenden mit Menschen befasst, die diese Diagnose haben und ich stiess auf sehr umfassende Informationen, was den momentanen Zustand der Menschheit, ihre Vergangenheit und die Zeit des Wandels betrifft! Ich möchte mich hier mit dem Archetypen des Grenzgängers beschäftigen; er ist derjenige Mensch, der es wagt Grenzen zu erfahren und darüber hinaus zu treten. Der Grenzgänger ergreift in vielen Kulturen ganz automatisch den Beruf des Heilers oder Schamanen, da er sich darauf versteht, sich in andere Sphären zu bewegen und die Probleme der Mitmenschen von dort aus zu beleuchten oder zu heilen. In vielen indigenen Kulturen werden Grenzgängerkinder früh erkannt und dementsprechend ausgebildet. Ihnen werden die Grenzen der verschiedenen Welten gezeigt und sie lernen sich zu orientieren. Ihre Fähigkeit "die Form zu wechseln" (ein Begriff aus Castanedas Büchern über Schamanismus) wird geschult und der Adept lernt zu kontrollieren, was da von ihm Besitz ergreift, in was für eine Kraft er sich gerade verwandeln will, um damit zu dienen, zu heilen oder zu spielen.
In unserer Kultur ist der Grenzgänger etwas Unheimliches und Unfassbares geworden. Unsere Gesellschaft lebt einen zu engen Konsens für den Grenzgänger und er findet in ihr für sein Erleben keinen Halt, so hat man ein Syndrom daraus gemacht und ihn der Medizin übergeben.
Doch unsere Mediziner sind auch oft überfordert und versuchen die anderen Welten des Grenzgängers abzustellen. Dies ist aber oft nicht möglich, da dieser nicht allein in einer Welt leben kann, seine Aufgabe ist es zu wandern und jene Linien zu überschreiten, die allein vom Konsensus einer Gesellschaft geprägt sind und ihre Welt beschränken.
Demnach ist der Begriff Borderline (Grenzlinie) gar nicht so danebengegriffen, auch wenn die Medizin ihn nahm, weil dieser Symptomkomplex den "Erkrankten" zwischen Psychose und Depression ansiedelt.
Für mich ist ein Borderliner, oder eben ein Grenzgänger eine Seele, welche den Mut besitzt, an den Rand des menschenmöglichen zu gehen, eben an seine Grenzen und auch an die Grenzen des hier auf der Erde machbaren. Zudem besitzt er die Fähigkeit seine Persönlichkeit wegzuschieben und sich ganz einer anderen Form, einer Wesenheit oder Elemental, einer Göttin oder einem Engel hinzugeben. So ein Mensch ist natürlich für sein Umfeld unfassbar und sehr oft den Welten und Entitäten zum teil willenlos ausgeliefert, vor allem wenn er diesbezüglich keine Schulung erhält. Oftmals fallen diese Menschen in ziemlich arge Gefühlscocktails, die vom Umfeldl verdrängt wurden und erscheinen uns dann wie besessen von einer Wut, übermässiger Traurigkeit überschwänglicher Liebe oder was sonst so gerade im Gefühlsäther herumschwimmt. Ist ihnen die Möglichkeit und das Wissen nicht gegeben, solche Felder zu entladen und zu transformieren, leiden sie und mit ihnen wiederum das Umfeld.
Dem Borderleiner muss die Möglichkeit gegeben werden, die Grenzen zu erfahren und zu definieren, damit er sich in seiner vielschichtigen Welt zurechtfinden kann. Vorgängig ist es aber auch wichtig, dass das Umfeld ihn erkennt in seiner Funktion, ihm Respekt zollt und seine Aufgabe im Aufräumprozess der menschlichen Felder respektiert!
Eltern eines Bordeline-Kindes tun gut daran ihre eigenen Grenzen zu überdenken und zu versuchen mit ihrem Kind die Perspektive zu wechseln. Es ist wichtig zu wissen, dass es immer sehr relativ ist, ob ein Verhalten, eine Tat oder ein Gefühlsausdruck falsch oder krank ist. Dies definiert die Gesellschaft, welche sich auf einen Konsensus geeinigt hat und alles was darüber hinaus geht als falsch schlecht oder krank marginalisiert!
Anhand vom so genannten "Ritzen", wie es bei Grenzgängern oft vorkommt, möchte ich aufzeigen, dass es eine kulturelle Frage ist, ob wir Ritzen als krank ansehen oder nicht: Es gibt Kulturen da gehört Ritzen der Haut oder gar ein Einnähen von Fasern zum Initiationsprozess des Jugendlichen oder den Übergang in einen bestimmten Aufgabenbereich; es wird als schön angesehen. Neue Modeerscheinungen auch bei uns zeigen, dass gedehnte Ohrläppchen, wie es viel indigene Völker tragen, plötzlich als schön gelten und auch bei uns salonfähig geworden sind, so wie das Tätowieren, das früher eher ein Maoribrauch war, auch heute nicht mehr nur zur Seefahrergilde gehört, sondern voll und ganz Einzug gehalten hat in unseren Konsens des Normalen.
Gerade der Borderliner liebt solche Erfahrungen des Tätowierens, des Ritzens, des Piercens etc. weil er hierdurch seine Haut, seine körperliche Grenze erfahren kann. Der Schmerz, das Blut, das ganze Prozedere hilft ihm, die Grenze zwischen Körper und Umfeld zu erkennen. Natürlich gäbe es auch andere Wege, dies zu tun. Jedoch ist der Schmerz etwas ganz Spezielles: ein klares Nein des Körpers. Der Körper zieht mit dem Schmerz seine Grenzen. Doch was ist der Wunsch, der Auftrag des Grenzgängers? Einmal mehr wird er sich darüber hinaus bewegen wollen, er will den Schmerz überwinden und durch den Schmerz in eine andere Dimension wechseln. Die Sonnentänzer in Amerika tanzen sich so in Trance und in Grenzerfahrungen hinein. Sie sind Helden in ihrem Kulturkreis, doch bei uns würden sie in der Psychiatrie landen und Pharmaprodukte essen müssen.
Aus der Warte des erreichten Zustandes ist dann der Schmerz oder das Leid des Körpers verschwunden und es eröffnet sich ein neues Land der Möglichkeiten! Durch seinen eigenen Wechsel in eine andere Dimension erfährt der junge Mensch, dass es möglich ist, die Dimension des Körpers zu verlassen und in anderen Welten zu agieren, ohne dass der Körper beschädigt wird. Ein sehr einfaches Beispiel hierzu ist das Feuerlaufen, das bereits auch unter Managern und in normalen FIrmen Einzug gehalten hat, um uns zu zeigen, dass es möglich ist, die Grenzen der Körperlichkeit zu überwinden.Dies wäre zum Beispiel eine wundervolle Erfahrung für eine Jugendliche mit Grenzgängerpotential.
Neben dem Körper wird natürlich auch die emotionale Ebene aufs Äusserste erkundet! So erleben wir die Grenzgängerinnen oft als emotional instabil und übertrieben im Ausdruck der Gefühle. Hier ist es enorm wichtig, dem Borderliner Zentriertheit zu vemitteln.
Übungen die uns zentrieren, sei es mit Bildern oder Gesang, sei es mit Atemübungen oder Yoga können helfen, die eigene Mitte zu erfahren und auch zu füllen. Ich gebrauche im Umgang mit Grenzgängern auch oft das Bild des Radios oder des Fernsehers, den wir auf verschiedene Kanäle umschalten können. Unsere Kinder kennen diese Geräte und verstehen sehr gut was ich meine! Nun ist es an ihnen zu entscheiden, ob sie sich in der Frequenz des Dramas oder der Liebe, des Horrors oder der Geborgenheit befinden wollen. Auf diese Weise wechseln die Menschen vom Zustand des ausgeliefert Seins in den Zustand der Kontrolle über den inneren Sender. Natürlich wird es bei extremen Menschen auch einiger Übung bedürfen und viel Geduld seitens des Umfeldes, um die Grenzgängerin in ihre Mitte zu begleiten und die Kontrolle über ihre Zustände zu erlangen. Wenn wir aber unseren eigenen Horizont erweitern und bereit sind, unsere Kinder in ihre Welten zu begleiten um das, was wir Wirklichkeit nennen einmal aus ihrer Perspektive anzuschauen, werden wir viel Mitgefühl und Verständnis bekommen und das ganze gar nicht mehr so schlimm finden! Dies ist der erste Schritt in die Annahme unserer extremen Mitmenschen und für uns eine Erweiterung des Horizontes, wir sind ihm gefolgt, dem Parzival durch den Nebel nach Avalon! Parzival ist ein allbekannter Archtyp des Grenzgängers, und war nicht er es, der am Ziel ankam und den Gral fand, gerade weil er sich treiben liess, weil er den Traum zuliess?
Die Grenzgänger aus universeller Sicht:
Im Umgang mit Borderlinerinnen stiess ich immer wieder darauf, dass sie sich umgeben fühlten von den so genannten "Grauen", ausserirdische Wesen mit grossen Köpfen und riesigen Augen, welche als sehr kalt berechnend empfunden werden. Die Grenzgängerinnen fühlen sich davon bedroht und missbraucht und wollen nichts mit ihnen zu tun haben. Man sagt, die Grauen seien humanoide Wesen gewesen, welche die Atomkernspaltung bis hin zur totalen Verwüstung betrieben hätten und sich nur noch in die Kruste ihres Planeten hätten zurückziehen können. Für mich stellen sie diejenigen dar, die an den absoluten äussersten Totpunkt des Menschenmöglichen gegangen sind in Bezug auf die Aufspaltung und in das Experiment der Zerstückelung hinein. Dies brachte ihnen massive Probleme und die Abspaltung der emotionalen Ebene. Mir kommt es so vor, als würden die neuen Kinder, die die Borderlinediagnose erhalten haben, oftmals mit ihrer Überemotionalität einen Ausgleich schaffen wollen. Sie haben grosses Mitgefühl für die Grauen und sind womöglich eigens dazu auf die Erde gekommen den ganzen Spaltungsprozess, den man auch das Luziferische Projekt auf der Erde nennen könnte, zu heilen, indem sie sich voll und ganz in den Zustand dieser Grenzsituationen begeben. Durch die Helung und Rückstülpung des Tores in Pakistan (link: http://www.heiligeraeder.ch/heiligeraederalt/tore.html) fanden wir heraus, dass dort noch Seelenaspekte des atomaren Holocaustes herumtaumelten. Eine Rücknahme und Schliessung des Tores war von Nöten und somit wurde auch die Gefahr eines erneuten atomaren Holocaustes gebannt. Um diesen Erläuterungen folgen zu können, ist der Leser gebeten, das lineare Zeitdenken für einmal auf die Seite zu tun und alle Zeitschienen und Möglichkeiten dieses Planeten als parallel existent anzusehen. So ist es möglich, dass die Grauen und die Neuen Kinder aus der Zukunft zurückkehren und jetzt helfen an einem entscheidenden Punkt, der so genannten harmonischen Konvergenz im 1989 eine Wende einzuleiten, die andere Bedingungen hervorruft und den atomaren Holocaust verhindert, was das Ende für Mutter Erde in der materiellen Ausformung bedeuten würde.
Viele Borderliner leiden unter Kriegsangst, sehen Explosionen vor ihrem inneren Auge, haben Bilder von Atompilzen oder Träumen von verwüsteten Planeten! Sie nehmen all die Schuldgefühle, welche bei den Grauen abgespalten sind auf sich und fühlen sich elend. Ihr Leben muss in den grossen Kontext der momentan ablaufenden Prozesse gestellt werden, damit diese Menschen verstehen können, was sie sich als Aufgabe aufgebürdet haben und, dass sie an kollektiven Ängsten, Schuldgefühlen und Verdrängnissen leiden. Der Atomare Holocaust will und muss geheilt werden, damit der Aufstieg des Planeten und all seiner Bewohner geschehen kann.
Rückverbindung bedeutet, alle Möglichkeiten und Bifurkationen wieder einzuziehen Vielfalt wird zur Einheit zurüchgeführt, dies auch im Raum-Zeitgeschehen. Alle Tore zu anderen Dimensionen, die nun geöffnet sind, dienen allein diesem Zweck!
Luzifer, der hellste Engel in Gottes Scharen hatte einst viel aufgegeben um sich in die dritte Dimension und tiefer fallen zu lassen um das Experiment der Zerstückelung zu unternehmen! Er gab auch seinen Lichtkörper, die Merkabah auf, um sich in die unbewussten und vom göttlichen getrennten Teile aufzspalten. Grenzgänger haben ein Gespür für diesen Prozess und möchten Luzifer in die Einheit zurück helfen, sie fühlen sich darum oft so wie er und lassen es auch ihr Umfeld wissen und vor allem spüren! Hier hilft allein die Liebe und das Mitgefühl, die zur Heilung und Rückverbindung führt, nicht nur für den Grenzgänger sondern auch für Luzifer. Die Verteufelung Luzifers entspringt der Dualität. Doch der Träumer erhebt sich darüber und schaut den Guten und den Bösen eine Weile zu, bis er beginnt, diese in die Ganzheit zurück zu begleiten! C.G. Jung, für mich ein grosser Träumer und moderner Schamane fragte einmal: "Willst du gut oder ganz werden?" Eine Grenzgängerin würde bestimmt mit "ganz" antworten!
Um den Weg in die Ganzheit zu begünstigen sind der silbrig hellblaue und der silbrig rosa Strahl in das Netzwerk der Heiligen Räder eingeflossen. Liebe und Mitgefühl sind die alles verbindenden und tragenden Faktoren, sie füllen das, was wir als Leere oder Raum bezeichnen, auf ihnen reist letztlich unser Bewusstsein. Ein Borderliner braucht eine Merkabah, die aus diesen beiden Strahlen zusammengesetzt ist, um sich ständig auf Liebesfrequenz zu halten und seine Allverbundenheit vertrauensvoll und auf einer wohltuenden Ebene für sich und das Umfeld zu leben. Die Aktivierung des Lichtkörpers hilft ihm in die eigene Mitte und gewährt ihm Schutz bei all seinen Reisen ins Unbekannte! Zudem verhilft jeder Grenzgänger, der seinen Lichtkörper aktiviert auch Luzifer wieder zurück in die Vollkommenheit in sein Licht. Das Tier in uns wird erlöst durch Annahme. Unsere Grenzgängerinnen, die vermehrt auftreten in unserer "realitätsbezogenen" Welt, führen uns in die Erweiterung unseres Bewusstseins, die ohne Annahme unseres tierischen Aspektes wohl schwierig sein dürfte! Folgen wir doch mal Parzival nach Avalon und sehen was geschieht!
Irin November 2010
Weitere Information zum Potential der Strahlen